was tun

Die Wiedervereinigung Deutschlands feiert dieses Jahr ihren 30. Geburtstag. Bereits vor 10 Jahren habe ich den Frauenmangel in Ostdeutschland in Bildern festgehalten. Die Auswirkungen der demographischen Homogenität sind präkerer denn je: laut einer aktuellen Studie des Wissenschaftszentrums Berlin für Sozialforschung machen sich dort, wo Frauen fehlen, Rechtspopulisten und Fremdenfeindlichkeit breit.

Seit der Auflösung der innerdeutschen Grenze haben sich sowohl demografische als auch soziale Voraussetzungen in Deutschland sehr verändert. Der Mauerfall sorgte dafür, dass innerhalb von 20 Jahren mehr als 10% der DDR-Bevölkerung den neuen Bundesländern den Rücken kehrten, darunter doppelt so viele Frauen wie Männer. In Ostdeutschland sucht heute jeder fünfte Mann wirkungslos nach einer Frau.

Wer bleibt trotz einer praktisch aussichtslosen wirtschaftlichen und sozialen Zukunft? Warum verharren gerade Männer mit meist schlechter Qualifikation? Fehlen Frauen als Korrektiv? Wie ist der Fortpflanzungswillen der Protagonisten ausgeprägt? Was sind die Gründe der Männer für das Bleiben? Heimatverbundenheit oder eher Trägheit?

Ich möchte nicht behaupten, sondern erzählen. Die Arbeit soll kein Beweisdokument, sondern eine Individuelle Betrachtung ihrer Protagonisten sein.

 

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