behind the bushes

Zwei völlig unterschiedliche Bevölkerungsgruppen Kapstadts, die aber nachbarschaftlich voneinander profitieren: Sportler eines anerkannten Golfclubs und eine Gruppe von „Bergies“, die sich direkt neben dem Golplatz ansiedelt. Bergies nennt man die in Kapstadt lebenden „Coloureds“, welche von Sklaven und Europäern abstammen. In Sklavenzeiten arbeiteten sie auf Weinfarmen und wurden durch billigen Alkohol entlohnt, was heute die große Problematik des schon im frühen Kindesalter auftretenden Alkoholismus  mit sich bringt.
Obwohl eine große soziale Kluft zwischen Golfern und Bergies besteht, können die Bergies durch den Golfplatz überleben. So verdienen sie sich z.B. durch den Verkauf von abgeschlagenen Golfbällen oder die Tätigkeit als Caddy einen Hungerlohn. Die Golfer profitieren vom Dienst der Bergies als billige Arbeitskräfte.
Ist Sozialkompetenz angeboren oder vom Einkommen abhängig? Wie geht ein Mittelloser damit um, den Reichtum jeden Tag vor Augen zu haben und wie ein Wohlhabender, wenn er stets mit der Armut seiner Mitmenschen konfrontiert wird?